24-Stunden Blutdruckmessung
Eine 24-Stunden-Blutdruckmessung dient mehreren Zwecken:
- Diagnose von Bluthochdruck: Wenn bei einer Einzelmessung ein erhöhter Blutdruck gemessen wird, bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass man unter arteriellem Bluthochdruck leidet. Eine 24-Stunden-Blutdruckmessung kann zur Diagnosestellung und gegebenenfalls zur Festlegung des Schweregrades Hilfestellung bieten.
- Erfassung von Blutdruckwerten über einen längeren Zeitraum: Der Druck, unter dem das Blut durch die Arterien strömt, ist nicht gleichbleibend hoch, sondern weist – in Abhängigkeit von der Herzaktion – rhythmische Schwankungen auf. Die Langzeitblutdruckmessung ist eine Blutdruckmessung über 24 Stunden und dient der Erfassung von Blutdruckwerten über einen längeren Zeitraum.
- Differenzierte Beurteilung des Blutdrucks: Eine Langzeitblutdruckmessung kann im Vergleich zu einer einmaligen Blutdruckmessung eine differenziertere Beurteilung des Blutdrucks – unter Berücksichtigung der tagesrhythmischen Schwankungen – ermöglichen.
- Bewertung/Erfolgskontrolle der Blutdruckbehandlung im Tagesverlauf: Die Langzeit-Blutdruckmessung dient als sicherer Weg zur Diagnose unterschiedlicher Krankheiten, indem sie Blutdruckschwankungen über den Tag hinweg dokumentiert. Diese Methode ermöglicht Medizinern, auf Grundlage der aufgezeichneten Werte, verschiedene Krankheiten zu identifizieren, weitere Untersuchungen vorzuschlagen oder die Behandlung entsprechend anzupassen.
- Ausschluss einer Weißkittelhypertonie bei einem Arztbesuch („Praxishochdruck“).
Zusammenfassend ermöglicht die 24-Stunden-Blutdruckmessung eine präzise Beurteilung des Blutdrucks und hilft, die optimale Behandlung für jeden Patienten zu finden.